Der Gaming-PC ist für viele Gamer immer noch die beste Plattform, um zu zocken. Denn der Vorteil ist, dass man mit der Maus und der Tastatur exakt und präzise hantieren kann. Durch das Austauschen von einzelnen Komponenten kann man die Leistung des Computers steigern. Doch welche Komponenten benötigt man für einen guten Gaming-PC und mit welchen Kosten kann man rechnen? Hier eine kleine Übersicht worauf man achten sollte und welche Komponenten benötigt werden.

Wie viel sollte man für einen Gaming-PC ausgeben?

Einige Hersteller bieten Gaming-PCs schon für 300 Euro an. Aber wenn man hier einen die verbauten Komponenten begutachtet, handelt es sich nur um einen einfachen Multimedia-Computer. Für einen durchschnittlichen Gaming-PC sollte man mindestens 800 Euro ausgeben, möglich sind auch 3.000 Euro für ein sehr gutes, vollausgestattetes System. Der Preis hängt hier stark von den ausgewählten Komponenten und deren Qualität ab.

Wie sollte der Gaming-PC ausgestattet sein?

Die Ausstattung eines Gaming-PC Windows 10 kann sich in der Hardware, im Prozessor, in der Grafikkarte bis hin zur Festplatte unterscheiden. Da haben hingegen Gamer, die sich eine PlayStation oder eine Xbox kaufen, keine Probleme.  Worauf man beim Kauf eines Gaming-PC achten sollte und was dieser auf jeden Fall mit sich bringen sollte, erfahren Sie im folgenden Teil.

Prozessor

Das Herzstück eines jedes guten Gaming-PCs ist der Prozessor, auch CPU genannt. Über den Prozessor laufen alle grundlegenden Berechnungen eines Computers. Daher sollte die CPU mindestens vier Kerne enthalten, um als guter Gaming-PC zu funktionieren. Heutzutage sind die vier benötigten Kerne schon fast Standard. Jeder große Hersteller, wie zum Beispiel Intel und AMD, setzen mittlerweile selbst bei Ihren kleinsten Modellen auf mindestens vier Kerne.

Grafikkarte

Die Grafikkarte das wichtigste Bestandteile eines jeden Gaming-PCs. Welche Grafikkarte hier die passende ist, hängt stark von den eigenen Ansprüchen ab. Ein ausschlaggebender Faktor ist auch der Bildschirm, der zur Verfügung steht. Hat man lediglich einen Monitor, der nur eine Full-HD-Auflösung (auch bekannt als 1080p) darstellen kann, reicht eine günstigere Grafikkarte vollkommen aus. Die Kosten belaufen sich hierbei auf etwa 300 Euro. Full-HD mit 144, 240 oder auch 360 Hertz ist bei Gamern sehr beliebt. Neben der Auflösung ist auch die Bildwiederholfrequenz (gemessen in Hertz) wichtig für Gamingmonitore.

Für eine höhere Auflösung wird eine bessere und somit auch teurere Grafikkarte benötigt. Kann der vorhandene Bildschirm eine WQHD-Auflösung darstellen, wird eine Mittelklasse-Grafikkarte benötigt. Hier liegt der Preis zwischen 400 und 500 Euro.

Ist die höchste Auflösung, also eine 4K-Auflösung, erwünscht, wird eine Highend-Grafikkarte benötigt. Hier können sich die Preise zwischen 800 und 1.500 Euro bewegen und teilweise sogar noch mehr.

Arbeitsspeicher

Zu empfehlen ist bei einem Gaming-PC ein Arbeitsspeicher von mindestens 16 GB. Wer aber hochwertige Spiele spielt oder viel Multitasking an seinem PC arbeitet, wird sogar ein Arbeitsspeicher von 32 GB empfohlen. Für Personen, die ihre Hardware selbst zusammenbauen, ist es wichtig beim Kauf auf die Geschwindigkeit zu achten, dass hier die Richtige verbaut wird. RAM-Riegel haben nämlich eine Taktzahlangabe und hier muss beachtet werden, dass das Mainboard und der Prozessor den Takt unterstützen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Arbeitsspeicher ausgebremst.

Festplatte

Die Größe der Festplatte hängt auch hier wiederum von den Spielen ab. Immer mehr Spiele benötigen fast 100 Gigabyte Speicherplatz, einige Titel sogar noch mehr. Unter den Festplatten sind SSD-Festplatten nur zu empfehlen, da diese sehr schnell sind. Ebenso eignen sich diese Festplatten sehr gut als Systempartition, so kann Windows schneller laden. Die kürzere Ladezeit kommt auch manchen Spielen zugute. Da die SSD-Festplatten noch etwas teurer in der Anschaffung sind, ist es zu empfehlen, eine zusätzliche reguläre HDD-Festplatte anzuschaffen.

Mainboard

Bevor man sich ein Mainboard zulegt, sollte man sich im Klaren sein, welche und wie viele Komponenten man an das Mainboard anschließen möchte. Komponenten können hier aber auch jederzeit ausgetauscht werden. Um ein Kompatibilitätsproblem auszuschließen, sollte die Kompatibilität zwischen dem CPU-Sockel und dem Mainboard und RAM zu CPU und Mainboard vorhanden sein. Damit die CPU oder die Grafikkarte nicht überhitzen, sollte das Mainboard auch genügend Lüfter-Anschlüsse haben.

Netzteil

Der Gaming-PC wird durch das Netzteil mit Energie versorgt, deswegen sollte hier nicht an der falschen Stelle gespart werden. Die Wahl des richtigen Netzwerkteils hängt von der Grafikkartenwahl ab. Bei einem sehr guten System ist ein Netzteil mit mindestens 1000 Watt zu empfehlen.

Gehäuse

Das Wichtigste beim Gehäuse eines Gaming-PCs ist, dass genügend Lüfter zu Verfügung stehen, um die einzelnen Komponenten ausreichend kühlen zu können. Wer laute Lüftergeräusche beim Gaming als störend empfindet, sollte darauf achten, dass die Lüfter leise arbeiten. Ebenso wichtig sind ausreichend USB-Schnittstellen, um alles nötige anschließen zu können.

Fazit

Bei dem Kauf von einem guten Gaming-PC sollte man mit Kosten von 800 Euro bis 3.000 Euro rechnen. Der Preis hängt stark von den ausgewählten Komponenten ab. Bei der Auswahl der Komponenten bestehend aus Prozessor, Grafikkarte, Arbeitsspeicher, Festplatte, Mainboard und Gehäuse sollten für problemlosen Gaming-Spaß bestimmte Faktoren berücksichtigt werden. Ein Prozessor sollte mindestens vier Kerne haben. Die Grafikkarte sollte je nach gewünschter Auflösung und Leistung des Bildschirms ausgewählt werden. Die Kapazität des Arbeitsspeichers sollte optimalerweise mindestens 32 GB betragen und die der Festplatte mindestens 1000 GB. Das Mainboard sollte je nach Bedarf alle anzuschließenden Komponenten umfassen und genügend Lüfter-Anschlüsse besitzen. Um den PC immer ausreichend mit Energie versorgen zu können, ist je nach Vorhaben wichtig, das passende Netzteil zum Gaming Rechner kaufen. Gehäuse sollte so gewählt werden, dass die Komponenten nicht überhitzen und genügend Lüfter vorhanden sind.