Surft man in den eigenen vier Wänden mit dem Smartphone und sieht sich immer wieder die neuesten YouTube-Videos an, so wird man relativ schnell feststellen, dass das Display oftmals viel zu klein ist. Die bessere Alternative ist ein Tablet. Doch der Markt ist bereits derart groß geworden, sodass man sich gleich einmal überfordert fühlt – welches Tablet ist überhaupt empfehlenswert? Zu beachten ist, dass im Vorfeld ein paar Fragen beantwortet werden müssen: Wofür soll das Tablet verwendet werden, möchte man mit Android oder iOS arbeiten und wie teuer darf das Gerät am Ende überhaupt sein?

Android, iOS oder doch Windows?

Zu Beginn sollte sich der Kaufinteressent mit dem Betriebssystem befassen. iOS (Apple) und (Android) Google sind hier ganz klar die Marktführer – auf dem dritten Platz liegt Windows. Der Vorteil von iOS? Apple hat hier ein Betriebssystem geschaffen, mit dem die meisten Apps bedient werden können. Oder doch lieber Android? Hier darf man sich über mehr Möglichkeiten beim Datenaustausch freuen und es stehen zudem auch wesentlich mehr Individualisierungsoptionen zur Verfügung. Zudem sind Android-Geräte wesentlich günstiger als iPads.

Windows mag zwar eine Alternative sein, kann mit den beiden Konkurrenten jedoch nicht mithalten. Vor allem auch deshalb, weil die Probleme, die man schon vom Desktop-Rechner kennt, nun auch auf dem Tablet vorzufinden sind. Ein weiterer Punkt, der nicht ignoriert werden darf: Windows mag zwar in der Computer-Welt die Nummer 1 sein, doch nur die wenigsten Apps können mit diesem Betriebssystem genutzt werden.

Speicherplatz und Geschwindigkeit berücksichtigen

Der Preis orientiert sich immer an der Leistung, dem Speicherplatz und dem Display. Hochwertige Displays wie beispielsweise von ELO sind entsprechend kostenintensiver als No-Name Varianten, halten dafür aber auch länger und sind deutlich präzisier. Aus diesem Grund gilt im Vorfeld herauszufinden, ob man das Tablet ausschließlich zum Internetsurfen nutzt oder auch damit die neuesten Games zocken möchte. Geht es nur um das Surfen, so genügen Anfänger- wie auch sogenannte Mittelklasse-Tablets. Will man hingegen Videos streamen oder die neuesten Games spielen, so ist es ratsam, sich für ein Tablet mit einer High End-Ausstattung zu entscheiden. Das heißt, man sollte im Zuge des Tablet-Vergleichs auch wissen, wie das eigene Nutzungsverhalten aussieht, um so das für sich beste Produkt zu finden.

Ein schnelles Tablet mag zwar die beste Wahl sein, sofern man damit ausschließlich im Internet surft, wird jedoch nicht zu 100 Prozent überzeugen, wenn man viele Fotos wie Videos speichern möchte, aber nicht auf den Speicherplatz geachtet hat. Dieser kann jedoch fast immer wieder mittels Micro SD-Karte aufgerüstet werden.

Laufzeit und Preis

Ein weiterer Punkt, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Akkulaufzeit. Den Herstellerangaben sollte man hier nicht das vollste Vertrauen schenken – wie gut die Akkulaufzeit tatsächlich ist, kann erst im Zuge der tatsächlichen Verwendung beurteilt werden. Denn es geht hier natürlich auch um das Nutzungsverhalten. Wer etwa nur liest, der wird das Tablet wesentlich länger als ein Nutzer bedienen, der sich vorwiegend YouTube-Videos ansieht.

Tablets, die weniger als 60 Euro kosten, sind zudem immer mit Vorsicht zu genießen. In der Regel handelt es sich hier um derart langsame Geräte, sodass sie eigentlich unbenutzbar sind. Zudem haben die Displays oft eine sehr niedrige Auflösung und einen kleinen Blickwinkel. Interessant werden Tablets ab 100 Euro – besonders empfehlenswert sind jene Geräte, die sich im Bereich der 200 Euro befinden.